Der Preis einer Rasse Katze

 

Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass mit einer Hobbykatzenzucht, entgegen der Meinung, dass Katzenzüchter sich eine Goldene Nase mit den Kitten verdienen, kein Geld zu machen ist. Mein persönlicher Verdienst ist es ein gesundes, gut sozialisiertes Kitten in neue, liebevolle Elternhände geben zu können und somit an der Entwicklung und Erhaltung der Rasse Russisch Blau aus Liebe mitwirken zu können.

 

Und eine gute Qualität hat nun mal ihren Preis. „Geiz ist geil!“ trifft in der Katzenzucht überhaupt nicht zu. So stellt sich nun die Frage: Sollte man vielleicht auch nicht auf den Euro schauen, wenn es um die Qualität der Aufzucht bei einem Lebewesen geht, welches einem bis zu 20 Jahren freundschaftliche Dienste zollen kann?

Wir verfüttern ausschließlich hochwertiges Premiumfutter und gedeihen unseren Katzen die beste Versorgung an. Sie sind immerhin vollwertige Familienmitglieder bei uns.

 

Natürlich können sie auch so genannte Schnäppchen bei Kätzchen ohne Papiere machen. Aber glauben sie mir, die Papiere sind eine der günstigsten Faktoren, welche ein Züchter für die Kätzchen zahlen muss. Das Fehlen von Papieren deutet in der Regel nur auf unprofessionelle Züchter hin, die ihre Katzen als Gebärmaschinen missbrauchen und sie unter schlechten Bedingungen halten. Unter schlechten Haltungsumständen für die Katzen, bekommt man über einen Zuchtverein überhaupt  keine Papiere. Der Zuchtverein stellt Richtlinien zum Tierschutz und zu Gesundheitsvoraussetzungen auf, die man unbedingt einhalten muss, um Papiere beantragen zu können. Sie werden höchstwahrscheinlich alles Geld was sie hier sparen später in den Tierarzt investieren und ein Leben lang mit vielleicht sogar psychisch gestörten Kätzchen verbringen, weil sie in der Prägephase nicht von der Mutter und vom Züchter sozialisiert wurden.

 

Anbei möchte ich nur ein paar Punkte auflisten aus welchen sich der Preis für ein Kitten zusammen setzt:

 

-         Anschaffung der Zuchtkatze

-         Impfungen der Zuchtkatzen

-         Hochwertiges Futter

-         Verschiedene Tests (Fip, FIV, FelV, etc.)

-         Ausstellungen

-       Kratzmöbel, Kuschelkörbchen etc. (der Verschleiß in einer Zucht ist bedeutend höher)

-         Gebühren für den Deckkater

-       Benzinkosten für die Hin und Rückfahrt zum Deckkater 2x (hier können bei einer Fahrt mehrere hundert Kilometer anfallen)

-         Untersuchungen und Behandlungen außer der Reihe

-         Mitgliedskosten im Katzenzuchtverein

-         Gebühren für die Registration der Cattery

-         Wurfstärke

-     Schwangerschaft mit oder ohne Komplikationen (bei einem Kaiserschnitt kann man auch einmal 1000 € los sein)

-         Ahnentafel

-         Entwurmungen

-         Impfungen

-         Chippung

-         Streu und Futterkosten

-         Starterpakete

-         etc.

 

Dies waren nur ein paar Faktoren, die auch noch ewig weiter ausgeführt werden können. Natürlich kann nach einem Wurf mal ein kleines Plus in der Kasse entstehen, aber man investiert es weiter in seine Zucht, denn es können auch Würfe kommen aus denen man mit einem dicken Minus heraus geht. (Siehe oben: Kaiserschnitt, Wurfstärke etc)

 

Und dann natürlich die Dinge die mit Geld nicht zu bezahlen sind:

-         Die Liebe, die ich als Züchterin invistiere

-         Die Zeit, die ich als Züchterin invistiere

-         Die Hoffnung und die Geduld, die ich als Züchterin investiere

-       (und leider auch manchmal) Die Tränen, die ich als Züchterin vergießen werde

 

Wenn Sie Interesse haben können Sie sich gerne telefonisch oder über das Kontaktformular bei mir melden. Reine Preisanfragen beantworte ich nicht. Auch wenn ich verstehen kann, dass es für die Interessenten wichtig ist, ist es nicht das worum es sich in der Hauptsache dreht.



Druckversion | Sitemap
© Jennifer Stuhlmacher